Keynote Inge Mahara Sommer

Die Künstlerin Inge Mahara Sommer trug maßgeblich zur Gestaltung und den Ablauf dieses Symposiums bei und inspirierte durch ihre tiefe Verbundenheit mit der Umwelt und der menschlichen Erfahrung. Sie nahm nicht nur an der Ausstellung teil, sondern arbeitete auch aktiv vor Ort und gab der Zusammenkunft bereits bei der Konzeptionierung im Vorfeld eine klare Richtung.
Als Künstlerin legt sie in ihrem Schaffen großen Wert darauf, das Unsichtbare hinter dem Sichtbaren hervorzuheben und die Betrachter dazu anzuregen, die subtilen Details der Natur wahrzunehmen. Ihre Arbeit verkörpert eine Haltung der Dankbarkeit gegenüber der Erde und ihrer Schönheit. Durch ihre Teilnahme am Forestival trug sie dazu bei, die Verbindung zwischen Kunst, Mensch und Natur zu vertiefen und eine reichhaltige Sinneserfahrung zu bieten.
Ihre Absicht war es, die Komplexität der menschlichen Vorstellungen und Glaubensinhalte in Bezug auf die Natur in den Vordergrund zu stellen. Ihr Werk beleuchteten Schnittstellen und Verbindungen zwischen diesen Elementen. Sie strebt danach, zeitlose Botschaften zu vermitteln, indem sie die Naturschönheit als Inspirationsquelle nutzt und die spirituelle Präsenz in ihrer Kunst reflektiert.

Vita
Inge Mahara Leonija Sommer
Lyrik, Textilgestaltung, Desing, Grafik, Bildhauerei
05.04.1952 geboren in Zell/Mosel
1966-69 Lehrzeit als Paramentenstickerin und Gobelinweberin in Trier
1969 Gesellenprüfung Handwerkskammer Tier, Landessiegerin Rheinland-Pfalz, 2. Bundessiegerin mit Stipendium als Auszeichnung
Mutter von fünf Kindern
Stipendien und Auszeichnungen
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1966-79 Studium an der Fachhochschule für Kunst und Design in Köln, Aufnahme durch Sonderbegabtenprüfung
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1971-72 Pflegerin in der Landesnervenklinik
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1972-74 Fortsetzung des Studiums in Köln - Fachbereich Malerei, experimentelle Erfahrung in der Textilgestaltung
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1973-82 Mitglied bei der Gedok Bonn
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1974 Atelier und Galerie in Zell/Mosel, Dozententätigkeit an der Moselsommer-Akademie und bei Kunstprojekten in Schulen, Rheinland-Pfalz
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1974 Jugendförderpreis für Kunsthandwerk des Landes Rheinland-Pfalz
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1977-78 Studienreise nach Asien
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1978-81 Atelier in der Gäns-Mühle Maifeld, Eifel, Mitorganisation von Kunstausstellungen und Kulturevents
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1981-88 Auslandsaufenthalte als Studienreisende in Italien, Österreich, Frankreich, Atelier in der Kulturfabrik Koblenz, zahlreiche Ausstellungen
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1987 Stipendium des Kultusministeriums Rheinland-Pfalz für Malerei und Lyrik
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1989-2001 Gründung der eigenen Firma "Textil Art Miron", Textildesign und Entwurf für Handsiebdrucke Kostüm- und Bühnenbilder für bundesweite Aufführungen des freien Tanztheaters Regenbogen, Koblenz
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1996 Firmeninterne Erweiterung durch Design und Produktion für Kindermöbel, Spielschiffe als Traumflotte, internationaler Erfolg als Weltneuheit
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1998 Staatspreis für das Kunsthandwerk Rheinland-Pfalz für das oben genannte Design
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ab 2001 freischaffend - intensive Auseinandersetzung zwischen Wort und Bild über Symbole und ihre Bedeutung als Erfahrung auf der inneren Ebene, Performance in Verbindung mit Körpersprache und Sprachrhythmen
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland